Kalte Dusche?!

Aber ja!

Unterschiedliche Wassertemperaturen beinflussen unsere Physiologie und Stimmung.

Zum Beispiel ein kaltes Bad oder eine kalte Dusche. Wenn wir den ersten Kälteschock überwunden haben, kann es sehr belebend sein! Kaltes Wasser bewirkt, dass sich unsere Oberflächengefäße verengen, wodurch das Blut von der Oberfläche Ihres Körpers zum Kern und wieder zurück fließt, um Wärme zu sparen.

Aktiviere vor dem Duschen Deinen Körper trocken mit einer Bürste. Massiere ihn danach mit reinem Öl (ich nehme Mandelöl) und dann ab unter die kalte Dusche (so kalt bis zum Anschlag am Regler). Du kannst sanft mit den Extremitäten beginnen. Massiere das Wasser in die Haut ein. Versuche, mindestens 2-3 Minuten drin zu bleiben oder bis Du aufhörst zu frieren. Frauen können durch massieren der Brüste diesen Bereich entgiften und die Durchblutung erhöhen.
Mit einem rauen Handtuch kräftig abtrocknen, um das Blut an die Hautoberfläche zu bringen und den Körper zum Strahlen zu bringen.

Ich kann mich noch gut erinnern, welche Überwindung mich die ersten Duschen gekostet haben. Dennoch bin ich dran geblieben und dusche mit ganz wenigen Ausnahmen täglich kalt. Egal ob Sommer oder Winter.

Vielleicht hilft es, wenn Du Dir bewußt machst, dass Du zu den ungefähr 43 % hier auf diesem Planeten gehörst, die überhaupt heißes Wasser haben!

Die Vorteile einer eiskalten Dusche sind spürbar. Für mich persönlich ist das ausreichend. Doch falls Du hierzu noch mehr wissen möchstest, schau‘ gerne auch unten in den Quellen.

Eine Gruppe von Forschern in Virginia fran heraus, dass Hydrotherapie bei der Behandlung von Krebs und chronischer Müdigkeit sowie bei der Behandlung von Depression nützlich sein kann.

Da angenommen wird, dass die Dichte der Kälterezeptoren (die Teile unseres Körpers, die Kälte spüren) in der Haut drei- bis zehnmal höher ist als die der Wärmerezeptoren, kann das gleichzeitige Auslösen aller hautbasierten Kälterezeptoren beim Springen in die Kälte auftreten zu einem positiven therapeutischen Effekt führen.

Es ist auch bekannt, dass die Senkung der Gehirntemperatur neuroprotektive und therapeutische Wirkungen hat und Entzündungen lindern kann, ein bekannter Mechanismus bei depressiven „Erkrankungen“. Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass die Einwirkung von Kälte das sympathische Nervensystem aktiviert, was die Freisetzung von Noradrenalin im Gehirn erhöht – ein Nebennierenhormon, das depressiven Menschen helfen kann, sich auf natürliche Weise besser zu fühlen. Die Hydrotherapie kann auch dazu beitragen, die Produktion von Beta-Endorphinen zu steigern, den „Wohlfühl“-Molekülen, die ein Gefühl des Wohlbefindens vermitteln.

Die Vorteile.

  • Bringt das Blut in die Kapilaren, öffnet sie (die einzige mir bekannte Möglichkeit, das zu erreichen ist die eiskalte Dusche!!!)
  • Reinigt das Kreislaufsystem
  • Reduziert den Blutdruck auf die inneren Organe, spült innere Organe und erfrischt die Blutversorgung
  • Stärkt das parasympathische und sympathische Nervensystem
  • Kontrahiert die Muskeln und veranlasst sie, Toxine und Gifte schneller auszuscheiden
  • Stärkt die Schleimhäute
  • Hält die Haut jung und glänzend
  • Balanciert die Drüsen

Bitte nicht:

Frauen sollten während der Menstruation oder nach dem siebten Schwangerschaftsmonat keine kalten Duschen nehmen. Sie sind auch nicht bei Fieber, Rheuma oder Herz-Erkrankungen empfehlenswert.

Literatur dazu:

Mooventhan, A., & Nivethitha, L. (2014). “Scientific evidence-based effects of hydrotherapy on various systems of the body”. North American Journal of medical sciences, 6(5), 199–209.

Scientific evidence-based effects of hydrotherapy on various systems of the body”. North American Journal of medical sciences, 6(5), 199–209.

The Aquarian Teacher: Level One Instructor Textbook: KRI International Teacher Training in Kundalini Yoga (6th ed.). Santa Cruz: Kundalini Research Institute, 2020.

Schrader, Jessica (July 6, 2014). “A Cold Splash–Hydrotherapy for Depression and Anxiety”. Psychology Today.

Shevchuk N. A. (2008). “Adapted cold shower as a potential treatment for depression”. Medical hypotheses, 70(5), 995–1001.

Shevchuk N. A. (2008). “Adapted cold shower as a potential treatment for depression”. Medical hypotheses, 70(5), 995–1001.

Lumpkin, Nirmal, LMT and Japa Kaur Khalsa, DOM. Enlightened Bodies: Exploring Physical and Subtle Human Anatomy. Santa Cruz: Kundalini Research Institute, 2015.